Sven Hennig im Interview mit Anna Flora Schade von RIB Software

Wir arbeiten prozessoptimiert und suchen immer nach digitalen Lösungen, die uns den Baustellenalltag erleichtern. Diese haben wir in der RIB Software iTWO site für unsere Baustellen gefunden. In einem Interview berichtet unser Kollege Sven Hennig wie die Software bei uns eingesetzt wird.

Original veröffentlich im RIB Software Blog am 31.05.2022
Interview: Anna Flora Schade
Tags: Softwareimplementierung iTWO site

Die CP Bauteam GmbH ist ein Generalunternehmen an den Standorten Aachen, Köln und Hamburg. Gearbeitet wird im Bauteam-Modell, partnerschaftlich und transparent. Das bedeutet: Planung und Ausführung werden von Anfang an mit allen Bauteampartner gedacht. Dieser Ansatz verlangt eine gute Koordination, bereits in den frühen Phasen des Projektes. Wir berichten von einem aktuellen Projekt der CP Bauteam im nordrhein-westfälischen Bergheim. Hier ist die Softwarelösung iTWO site das erste Mal für die CP Bauteam im Einsatz. Baumanager Sven Hennig spricht mit uns über seine Erfahrungen.

RIB: Hallo Herr Hennig, können Sie uns ganz kurz über Ihre Arbeit und das aktuelle Projekt erzählen?

Sven Hennig: Wir sind ein Generalunternehmen, ein Schwerpunkt von uns sind Laborbauten. Dabei arbeiten wir immer nach dem Bauteam-Modell. Das heißt, wir holen die ausführenden Firmen in einer frühen Phase schon mit in die Planung und betreuen auch die Nachunternehmen vor Ort. Aktuell bin ich verantwortlich für ein Bauvorhaben in Bergheim. Es ist ein großes Laborgebäude, angelegt für die Prüfung von Medikamenten. Begonnen haben wir letztes Jahr im Februar, nun, im Mai sind wir schon bei der Gebäudemöblierung.

RIB: Wie kann eine digitale Lösung wie iTWO site ihre Arbeit erleichtern? 

Sven Hennig: Es geht einfach darum, den Baualltag an verschiedenen Stellen zu vereinfachen. Da wir viel auf der Baustelle unterwegs sind, ist eine App ideal. Es geht um das tägliche Geschäft der Bauleitung, die Liste der vertretenen Gewerke ist lang. Die Gesamtkoordination ist durchaus sehr anspruchsvoll, allem voran die der TGA-Gewerke. Nicht zu vernachlässigen ist dabei die Einhaltung der Kosten und Termine. Darum erleichtert es uns die Arbeit ungemein, die Gesamtplanung auf einen Blick in der App vor sich zu haben.

RIB: Wie steht Ihnen denn jetzt iTWO site in ihrer alltäglichen Arbeit zur Seite?

Sven Hennig: Wenn ich morgens in meinen Bürocontainer komme, fahre ich meinen PC hoch und öffne als erstes iTWO site und beginne mit dem Tagebuch. Das mache ich allerdings nur grob, ich nutze ehrlich gesagt viel das Kommentarfeld (lacht). Meine Kollegin präzisiert dann, in dem sie mit der iTWO site App die Baustelle durchgeht. Obwohl wir inzwischen auch Tablets haben, nutze ich iTWO site hierfür noch größtenteils am Rechner. Vor allem die Protokollfunktion ist viel in der Nutzung. Jede Besprechung wird protokolliert und über interne Stichworte organisiert. Auf diese Weise sind die offenen Aufgaben nachvollziehbar erfasst und können themenbezogen zugeordnet und vom Team bearbeitet werden. Ja und vor sechs Wochen haben wir, zum Endspurt der Baustelle, auch mit dem Mängelmanagement begonnen. Das ist nochmal ein neues Kapitel.

RIB: Wie sind ihre Erfahrungen, erzählen Sie mal!

Sven Hennig (lacht): Also zunächst mal haben wir gemeinsam mit RIB einen neue Ereignisart geschaffen: Es gibt jetzt die Kategorie „Restleistung“ zusätzlich zu den „Mängeln“, das ist für uns das bessere Wording. Unsere neuen Pläne sind jetzt schon voll mit Pins, wir haben sicher schon um die 400 Restleistungen aufgenommen. Das ist mit dem Tablet unkompliziert. Die Position setzen wir im Grundriss über einen Pin, machen unmittelbar das passende Foto und beschreiben über die Sprachfunktion das Problem. Das funktioniert und erleichtert unsere Arbeit enorm.

RIB: Das heißt, auch Sie selbst stehen dann bei Begehungen mit ihrem Tablet auf der Baustelle?

Ja, genau. Wenn wir mit den Bauherren eine Begehung machen, stehe ich daneben und trage Änderungswünsche direkt in der App ein, genau an den Stellen, an denen nochmal gearbeitet werden soll. Das ist schon sehr praktisch und zeitsparend.

RIB: Wie funktioniert denn die Kommunikation mit den Nachunternehmern, die sich dann ja kümmern müssen? Läuft die bei Ihnen auch schon über iTWO

Sven Hennig: Aktuell haben bei uns zwei Firmen Zugriff auf iTWO site, die Elektrofirma und das HLSK Unternehmen. Das ist ein Anfang. Für die anderen Subs ziehen wir unsere Pläne noch als PDF und verschicken diese per E-Mail. Perspektivisch soll es gerne dahin gehen, dass iTWO site bei allen in Benutzung ist. Am liebsten würden wir beim Start der Projekte das Tool verpflichtend vorgeben, jedoch darf man nicht vergessen, dass wir in der Baubranche tätig sind. Das sind Handwerker, die packen an. Die Projektleitung überzeugt man zwar schnell, trotzdem liegt da noch ein Weg vor uns.

RIB: Klar, eine neue Software verlangt immer auch neue Arbeitsweisen. Wie eignen sich denn Ihre Leute den Umgang mit iTWO site an?

Sven Hennig: Oh, das ist momentan viel Learning by Doing. Aktuell arbeiten in zwei Projekten, fünf bis acht Kollegen mit iTWO site. Es ist ein Ausprobieren, wir sind ein agiles Unternehmen und mit jedem Mitarbeiter kommen neue Ideen und Sichtweisen, wir tauschen uns aus und optimieren unsere Prozesse immer weiter. Mit der Zeit werden wir diese sicher mehr standardisieren. iTWO site ist ein umfangreiches Programm und wir sind sehr bemüht, das System voll auszuschöpfen!

RIB: Sven Hennig, herzlichen Dank für das Gespräch!